Rahmenplan Laberweintinger Mittekomplan
So könnte die Laberweintinger Mitte in Zukunft aussehen.

 

Vorstellung des Rahmenplanes für die Laberweintinger Mitte – neue Grundsteuerhebesätze beschlossen

In seiner jüngsten Sitzung beriet der Gemeinderat über den für die Städtebauförderung erforderlichen Rahmenplan für die Laberweintinger Mitte. Fritz Bauer von der Firma KomPlan aus Landshut stellt zwei Varianten für die mögliche Bebauung vor. Bei der Variante eins werden die Gebäude so angeordnet, dass nahezu kein Eingriff in das Bodendenkmal des Schlosses erfolgen muss. Der Aufenthaltsraum wird überwiegend auf der straßenabgewandten Seite umgesetzt. Mit 55 Parkplätzen stehen auch 10 mehr als bei der anderen Variante zur Verfügung. Die Bebauung findet zwei- bis dreigeschossig statt und führt so zu einer Bruttogeschossfläche von rund 5.500 Quadratmetern. Diese Variante wird vom Gemeinderat auch einstimmig favorisiert für die weiteren Planungen. Bei der zweiten Variante findet sich der Aufenthaltsraum eher zur Straße hin. Auch die Bruttogeschossfläche fällt rund 10 Prozent geringer aus. Das größere Problem an der Alternative zwei ist jedoch, dass die Bebauung zum Teil im ehemaligen Schlossbereich stattfinden würde, was wieder erhebliche archäologische Eingriffe nach sich ziehen würde. Es wurde jedoch betont, dass es sich bei dem Rahmenplan um ein erstes Konzept handelt, das nun mit der Regierung von Niederbayern abgestimmt werden muss. Die Feinplanungen erfolgen dann anschließend im Zuge des Bauleitplanverfahrens.

Neue Grundsteuerhebesätze

Im nächsten Tagesordnungspunkt wurden die neuen Grundsteuerhebesätze festgelegt. Bislang betrugen sie sowohl für die Grundsteuer A als auch B einheitlich 360 Prozent. Durch die neue Berechnungsgrundlage ergaben sich insbesondere bei der Grundsteuer B erhebliche Verschiebungen, sodass eine Anpassung erforderlich ist. Die Grundsteuer A verbleibt bei 360 Prozent, die Grundsteuer B wird auf 195 Prozent festgelegt. Bei diesen Hebesätzen wird die Gemeinde voraussichtlich ab dem kommenden Jahr rund 500.000 Euro nach derzeitigem Stand an Grundsteuer einnehmen. Jedoch ist dies noch mit Unsicherheiten belegt, da noch etliche Berichtigungen erwartet werden, deren Auswirkungen jedoch noch nicht beziffert werden können.

Neue Kommandanten bei der Feuerwehr Eitting

Im weiteren Sitzungsverlauf bestätigte der Gemeinderat die neuen Kommandanten der Feuerwehr Eitting, Christian Wellenhofer und Andreas Auer, die auf Werner Rainer und Stefan Margezeder folgen. Zudem billigte der Gemeinderat die Übernahme der geänderten Förderrichtlinien des Kreisjugendrings Straubing-Bogen, die unter anderem eine Erhöhung der Tagessätze bei Mitarbeiter- und Jugendbildung sowie die Förderfähigkeit bei der Beschaffung von (auch gebrauchten) Geräten vorsieht. Bei den Informationen teilte Bürgermeister Grau mit, dass entgegen manch abenteuerlicher Gerüchte am Ortseingang von Grafentraubach von Richtung Laberweinting kommend keine große Asylunterkunft entsteht, sondern die Firmen Rädlinger und Streicher einen Lagerplatz für Tennet errichten, der für die Bauarbeiten des Süd-Ost-Links in den nächsten drei bis vier Jahren erforderlich ist. Im Anschluss an die Bauarbeiten soll das Areal wieder der Grünlandnutzung zugeführt werden. Im nichtöffentlichen Teil wurde der Auftrag für die gesetzlich erforderliche Wärmeplanung im Gemeindegebiet Laberweinting an die Firma IfE GmbH aus Amberg zum Angebotspreis von rund 33.000 Euro brutto vergeben.