Die Idee eines weiteren Windparks sowie viele Beschlüsse zur bevorstehenden Europawahl standen unter anderem auf der Tagesordnung des Gemeinderats Laberweinting.
Zu Beginn der Sitzung stellte Christoph Hermann von der Georg Jos. Kaes GmbH, bekannt unter anderem für ihre „V-Märkte“, die Planungen für einen Windpark mit neun Anlagen ausschließlich auf ihren eigenen Waldflächen vor. Auf Laberweintinger Gebiet sind zwei Anlagen geplant, die restlichen betreffen Nachbargemeinden. Größtenteils sollen diese auf dem Höhenkamm östlich und südlich um Franken und Neuhofen entstehen. Der Gemeinderat sah jedoch diese zusätzlichen Anlagen zu den schon ohnehin geplanten sechs Anlagen auf Laberweintinger Gebiet skeptisch, da dadurch eine sehr hohe Konzentration um die Orte Franken und Neuhofen entsteht. Zudem bieten die Eigentümer keine Bürgerbeteiligung an den Windanlagen an, was ebenso kritisch betrachtet wird. Eine Entscheidung war vom Gemeinderat noch nicht zu treffen, da dies erst eine erste Information zum geplanten Projekt darstellte und erst noch tiefergehende Planungsschritte erfolgen müssen. Anschließend informierte Bürgermeister Grau über den Sachstand zum Thema Asylbewerberunterkunft in der Bahnhofstraße. Im Hintergrund wurden bereits zahlreiche Gespräche mit Landratsamt und Bürgermeisterkollegen geführt. Rechtlich wurde jedoch noch keine weitergehende Entscheidung getroffen, sodass letztlich immer noch die Hoffnung bleibt, dass Eigentümer und Landratsamt zu einer sozialverträglichen Lösung kommen. Für die anstehende Europawahl bestellte der Gemeinderat anschließend die Wahlvorsteher, deren Stellvertreter sowie Schriftführer und bestimmte Robert Winderl als Gemeindewahlleiter sowie Andreas Lang zu seinem Stellvertreter. Auch die sieben bewährten Stimmbezirke, darunter drei Briefwahlbezirke, werden beibehalten. Das Zehrgeld für die Wahlhelfer wird auf die auch vom Staat vorgesehenen 35 Euro festgelegt. Zum Schluss des öffentlichen Teils informierte Grau, dass mangels ausreichender Nachfrage keine Ferienbetreuung an der Grundschule angeboten wird, da sich weniger als die als Untergrenze festgelegten zehn Kinder angemeldet haben. Im nichtöffentlichen Teil erfolgte die Vergabe der Außenspielgeräte für das neue Kinderhaus an die Firma Westfalia aus Hövelhof zum Angebotspreis von rund 86.000 Euro. Die Außenanlage am Kinderhaus werden von der Firma Rist aus Straubing zum Preis von rund 272.000 Euro gestaltet. Für die Jahre 2026 und 2027 wurde aufgrund der aktuell günstigen Marktsituation bereits jetzt die Gaslieferung der kommunalen Gebäude an die Stadtwerke Augsburg vergeben. Einen Nachtrag zum Feuerwehrhausneubau in Laberweinting beschlossen die Gemeinderäte, da der neu zu errichtende Gehweg nun gepflastert statt asphaltiert werden soll, was zu Mehrkosten in Höhe von rund 3.400 Euro führt. Den Auftrag für den Kanalanschluss für das neue Feuerwehrhaus in Laberweinting erhielt die Firma Fahrner zum Preis von rund 18.000 Euro. Abschließend wurde noch der Auftrag für die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit 55 kWP auf dem Dach des neuen Kinderhauses an die Firma Elektro Bauer aus Mengkofen vergeben.